Ein blutrotgefärbtes Blatt segelt durch die von Regen getränkte Luft. Der Duft von Feuchtigkeit und Moos verwandelt die kleine Lichtung in Nebel. Langsam schwebt es beobachtet von Hunderten von Baumstämmen auf den Untergrund zu, wo es dann von einem Mehr verschluckt wird.
Dort, wo das Blatt verschwunden ist, lassen sich zuerst nur schwach, dann aber immer deutlicher die Konturen einer gebückten Gestalt erkennen.
Der Gang erscheint schleppend und gebrochen. Auf welchen Zustand mögen wohl die inneren Pupillen blicken?
Der Mond am Himmel versucht durch das Dunkle des Wassers eines dahin fließenden Baches zu tauchen. Das kühle Nass mit seinem gelben Schimmer zieht die Gestalt an sich.
Langsam, unendlich langsam, als wolle die Gestalt den Geschmack neue Ufer erblickt zu haben, noch möglichst lange auf den Lippen spüren, bewegt sie ihre Hand in Richtung des kühlen Etwas.
Doch der Mond und die Gestalt verlieren. Wie von Geisterhand schiebt sich eine Wolke zwischen Bach und Mond.
Die Gestalt richtet sich auf und verschwindet genauso unnahbar, wie sie gekommen ist.